CALIFORNIA 2014

Schon seit Jahren wollten wir nach Kalifornien reisen – den Reiseführer für unsere Reise hatten wir uns im Jahr 2003 gekauft. Nun Im Sommer 2014 reisten wir endlich nach Kalifornien. Das Warten hat sich gelohnt – wir waren von diesem „Golden State“ begeistert. Wir waren 17 Tage unterwegs und haben eine Rundtour ausgehend von Los Angeles gemacht:

TAG 1: LOS ANGELES

Nachdem wir am Vorabend mit einem Direktflug in Los Angeles gelandet waren, ging es am ersten Tag morgens schon zeitig los. Wir wohnten in Beverly Hills und liefen zu Fuss Richtung Santa Monica Blvd – Sunset Blvd. und dann auf dem Hollywood Blvd. Den Walk of Fame muss man gesehen haben, wenn man in L.A. ist – allerdings ist der Hollywood Blvd. keine schöne Strasse (viele Ramschläden) – die Sterne sind jedoch wirklich witzig!

Vom Hollywood & Highland Centers hat man eine tolle Aussicht auf das Hollywood Sign in den Hollywood Hills.

Den Nachmittag haben wir am Rodeo Drive (westliches Beverly Hills) verbracht. Wir haben bei den schönen Geschäfte zwischen Wilshire Blvd. und Santa Monica Blvd. ein bisschen Window-Shopping gemacht!

TAG 2: UNIVERSAL STUDIOS

In L.A. gibt verschiedenste Freizeitparks. Wir haben uns für Universal Studio und Sixflags Magic Mountain (TAG 3) entschieden.

Die Universal Studios liegen in den Hollywood Hills – von Beverly Hills nur 15 Min. entfernt. Da es sehr viel zu sehen gibt, lohnt es sich pünktlich zur Öffnung dort zu sein. Ebenfalls sehr zu empfehlen sind die wirklich sehr teuren Front Line Pässe. Diese können zusätzlich zu den Tickets gekauft (Tickets können online gekauft und zu Hause ausgedruckt werden) werden. Sie garantieren, dass man bei den Attraktionen gar nicht oder nur sehr kurz anstehen muss. Wir sind damit maximal 10 Minuten angestanden. Normale Wartezeiten betragen zwischen 50 und 90 Minuten für die Hauptattraktionen.

Sehr sehenswert sind die Studio Tours (eine Tour, die die Filmproduktion von Universal erläutert – begleitet von allerlei Überraschungen). Es lohnt sich wirklich jede Show und jede Attraktion anzuschauen – alles ist toll!

 TAG 3 SIX FLAGS MAGIC MOUNTAINS

Der Vergnügungspark Six Flags in Santa Clarita – ca. 30 Minuten nördlich von L.A. ist gigantisch. Achterbahnenfans kommen hier voll auf ihre Kosten! Die Achterbahnen sind wirklich speziell: So fährt man Tatsu liegend, während man BATMAN The Ride stehend fahren kann. Doch der Park ist durchaus auch für Kinder geeignet, denn es gibt viele Fahrgeschäfte mit denen die Kinder fahren können. Für kleinere Kinder gibt es einen Bereich mit rund 10 Attraktionen im Kleinformat. Ganz besonders gut hat uns die riesige – super schöne Holzachterbahn Colossus gefallen (wird aber in diesem Jahr geschlossen 😦 )!

Auch im Sixflags gilt: Früh kommen – und wenn ihr nicht anstehen wollt, lohnt es sich auch hier den FLASH PASS zu kaufen. Es gibt unterschiedlich teure Versionen des Passes – beim Platinum Pass muss man allerdings wirklich keine zwei Minuten anstehen!

TAG 4 LOS ANGELES NACH SAN DIEGO

Wir haben Los Angeles auf dem Highway Nr. 5 Richtung Süden verlassen. In La Jolla (ca. 20 km nördlich von San Diego) haben wir einen Stopp eingelegt. La Jolla ist sehr schön – lädt zu einem Spaziergang durch die schönen Strassen mit vielen individuellen Geschäften ein.

DSC_9173

La Jolla – California

DSC_9177

La Jolla – Blick auf den Strand

DSC_9176

Viele hübsche Geschäfte in La Jolla

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Richtig toll ist es auch am Strand: unzählige Seelöwen schwimmen hier direkt am Strand und unterhalten die Touristen.

 

„I thought San Diego must be Heaven on earth…It seemed to me the best spot for building a city I ever saw.“  Alonzo Horton, builder of New Town, site of current downtown San Diego, 1877

So sehe ich es auch – San Diego ist wirklich eine wunderschöne Stadt – die Marina, das Gaslamp Quarter aber auch Balboa Park sind sehr sehenswert. Wir haben direkt am Hafen gewohnt – Die Aussicht aus dem 23. Stock des Mariott Marquis & Marina war gigantisch. In Gehdistanz befindet sich das Gaslamp Quarter mit unzähligen Bars und Restaurants sowie das Petco Stadium – hier waren gleich am ersten Abend bei einem Baseball-Spiel der San Diego Padres gegen die New York Mets. Tolle Atmosphäre – sehr schönes, modernes Stadion.

TAG 5 SAN DIEGO ZOO

Dem Zoo in San Diego eilt sein Ruf voraus – wir besuchen so gerne Zoos und wollten schon lange mal den Zoo in San Diego sehen. Gleich beim Eingang wurden wir von einem richtig freundlichen älteren Ranger begrüsst. Er empfahl uns, die kostenlose Bustour durch den Zoo zu machen, damit wir einen Überblick über das grosse Gelände bekommen. Dies war wirklich ein toller Rat! Nebst der Bustour ist auch eine Fahrt mit der Gondelbahn quer durch den Zoo im Eintrittspreis inkludiert.

DSCN1054 DSCN1019 DSCN1085 DSCN1083

Der Zoo ist sehr schön angelegt – nicht nur die Tiere faszinieren, sondern auch die vielfältige Vegetation, die passend zum jeweiligen Teil des Zoos passt. So gibt es zum Beispiel eine fern trail, mit unzähligen Farnen!

Der Zoo beheimatet auch einige Tiere, die man nicht jeden Tag sieht – so gibt es Panda Bären (Mama Panda hat sich für uns besonders in Pose gesetzt), Wombats und Koala Bären.

Richtig toll war auch unser Mittagessen bei Alberts mitten im Zoo. Die Bedienung war super nett und das Essen super lecker!

TAG 6 JOSHUA TREE NATIONAL PARK

Leider hiess es schon wieder Abschied nehmen von San Diego. Wir machten uns auf den Weg zum Joshua Tree Nationalpark. Wir folgten der I 8 Richtung Osten bis nach Descando. Nun fuhren wir die zuerst die 79 nach Norden und ab Julian die 78 nach Westen. Dabei passierten wir den Anza-Borrego N.P.  – wunderschön. Kurz vor dem Salton Sea folgten wir der 86 nach Norden und nahmen in Mecca die Box Canyon Road bis zum Südeingang in den Joshua Tree N.P.

DSC_9209 DSC_9227

Beim Cottonwood Visitor Center zahlten wir die Parkgebühr und liessen uns von dem netten Ranger erklären, welche Teile des Nationalparks wir am besten besichtigen sollen. Joshua Tree befindet sich auf dem Gebiet zweier Wüsten. Im Süden befindet sich die Colorado Wüste und im Nordteil die Mojave Wüste. Die Vegetation der beiden Wüsten ist grundverschieden!

Unseren ersten Stopp machten wir dann im Cholla Cactus Garden. Die „Jumping Cholla“ Kakteen haben ihren Namen erhalten, weil die stacheligen Kugeln sehr leicht an vorbeigehenden Tieren und Menschen hängen bleiben. Im Cholla Cactus Garden kann man einen kurzen Trail von 400m zurücklegen und zwischen hunderten von Kakteen hindurch wandern. Nebst den Cholla Kakteen sind auch Ocotillos (Weinkakteen) bewundern.

DSC_9241 DSC_9245 DSC_9240

Im Norden gibt es zwei Ausgänge aus dem National Park. Wir sind der weiter westlich verlaufenden Strasse Richtung Josua Tree gefolgt (an dieser Strasse liegen auch alle Haupt-Sehenswürdigkeiten).

Die Jumbo Rocks stehen bereits in der Mojave Wüste. Deswegen gibt nun auch schon die berühmten Joshua Trees zu sehen. Die gigantischen Rocks sind vulkanischen Ursprungs und durch Erosion in ihre heutige Form gebracht worden.

DSC_9284 DSC_9288 DSC_9265 DSC_9264

Den nächsten Stopp legten wir am höchstgelegenen Punkt des Parks – den Keys View ein. Von hier aus hat meine super Aussicht – an klaren Tagen ist Palm Springs sehr gut sichtbar.

DSC_9272

Beim Barker Dam gab es zu früheren Zeiten eine Goldmine. Hier kann man einem interessanten Trail folgen (wir mussten aus Zeitgründen leider darauf verzichten).

Ausserhalb des Parks fuhren wir weiter nach Nordwesten (auf der 247 durch das Lucerne Valley und anschliessend auf der 18) bis Hesperia, wo wir nach einem wohlverdienten Abendessen bei einem super Mexicaner müde in unsere Betten sanken.

TAG 7 MOJAVE WÜSTE – REDROCK CANYON

Weiter ging’s auf dem Highway 395 Richtung Norden. DSC_9304 Die Landschaft änderte jede halbe Stunde – sehr eindrücklich wie viele Farben eine Wüste haben kann. An der Kreuzung mit dem Highway 58 bogen wir nach links ab und folgten der 58. An der nächsten grossen Kreuzung bogen wir auf den California City Boulevard ab und fuhren bis California City. Mittlerweile waren wir in einem sehr trockenen Gebiet Kaliforniens angelangt. Wir fuhren weiter auf der Neuralia Road bis wir den Highway 14 erreichten. Rund 5 km in nördliche Richtung bogen wir ab in den Redrock Canyon. Leider war das Visitor Center aus Kostengründen geschlossen – schade, denn der Park ist wunderschön – fast menschenleer – aber wirklich sehr sehenswert!

DSC_9348 DSC_9331 DSC_9311

Wir fuhren weiter nach Norden auf dem Highway 14 und bogen nach Westen auf den Highway 178 ab. Beim Lake Isabella bogen wir auf den Highway 155 ab und folgten der 155 bis Glenville. Kurz hinter Glenville fuhren wir auf  Jack Ranch Rd. Richtung Norden. Die ständig wechselnde Landschaft ist sagenhaft – die Farben wechselten von den unterschiedlichsten Grüntönen zu Braun – Orange und Gelb – wunderschön!

Es war schon dunkel, als wir an diesem Abend in Visalia eintrafen.

TAG 8 SEQUOIA NATIONAL PARK UND KINGS CANYON DSC_9391

Gespannt verliessen wir Visalia am nächsten Morgen auf dem Highway 198 Richtung Three River. Wir folgten der Strasse weiter und fuhren von Süden in den Sequoia National Park. Beim Foothills Visitors Center legten wir unseren ersten Halt ein. Das Visitor Center ist relativ gross, beherbergt eine kleine Ausstellung zum Park, und bei den sehr freundlichen Ranger kann man sich über den Park erkundigen.

Schon kurz nach dem Visitor Center windet sich die Strasse in engen Serpentinen den Berg hinauf. Wir fuhren – unterbrochen durch kurze Fotostopps – direkt bis zum Parkplatz des Moro Rocks. Dieser 2050 m hohe Granitmonolith kann über eine steile, in den Fels gemeißelte Treppe erklommen werden. Vom höchsten Punkt aus erhält man einen einmaligen Rundblick über die Wald, die Täler und auf die Hochgebirgskette im Osten.

DSC_9379 DSC_9409 DSC_9399

Vollkommen überwältigt waren wir jedoch von den Sequioas – diese Riesen-Mammuthbäume gehören zur Familie der Zypressen. Sie können bis zu 3.200 Jahre alt werden. Zwar werden sie nicht ganz so hoch (der höchste Sequioa hat eine Höhe von 95 Meter) wie die Redwoodbäume, welche bis zu 115 Meter hoch werden, doch der Stammdurchmesser der Sequioas ist deutlich grösser, wodurch sie viel massiger sind.

Beim Tunnel Log kann man sogar unter einem umgestürzten Sequioa durchfahren. Ca. 3 Meilen nach Tunnel Log endet die Strasse beim Crescent Meadow – ein wunderschöner kleiner See umgeben von Wald und Sträuchern. Hier gibt es Kolibris, verschiedenste Arten von Hörnchen.

Im Sequioa National Park gibt es den grössten lebenden Baum der Erde zu bewundern: Der General Sherman Tree hat ein Stammvolumen von 1486,9 Kubikmeter! Auf dem Weg zum General Sherman stehen links und rechts des Weges viele weitere Baumriesen  – wir kamen uns vor wie in „honey I shrunk the audience“.

Wir haben noch an der einen oder anderen Stelle einen kurzen Halt eingelegt, sind dann aber Richtung Kings Canyon weitergefahren. Eines wissen wir aber ganz bestimmt – wir haben erst einen kleinen Teil des Sequioa Nationalparks gesehen und werden auf jeden Fall nochmals wieder kommen!

Bei Grand Grove Village bogen wir Richtung Kings Canyon ab und folgten der wunderschönen Strasse in dien Kings Canyon. Die Strasse ist sehr kurvig und steigt zuerst an, windet sich dann in engen Kurven zum Kings River hinunter (wunderschön – der Canyon wird immer enger). Auf halber Distanz haben wir umgedreht – nicht dass es uns nicht gefallen hätte – nein, wir fanden es super eindrücklich – doch es war einfach schon zu spät! Nächstes Mal werden wir für Sequioa und Kings Canyon mindestens zwei wenn nicht sogar drei Tage einplanen!

DSC_9574 DSC_9559 CYMERA_20140722_181242

DSC_9580

 

 

An diesem Abend fuhren wir noch bis Fresno, wo wir müde und voller schöner Bilder in unsere Kissen sanken! 

 

 

TAG 9 YOSEMITE NATIONALPARK

Uns schon ging’s los zum nächsten Abenteuer – unser Weg führte uns auf dem Highway 41 nach Norden, wo wir von Oakhurst her kommend über den Südeingang in den Yosemite Nationalpark einfuhren.

Der Yosemite Nationalpark beinhaltet eine der faszinierendsten Landschaften Kaliforniens. Sehr beeindruckend an dem Park ist, dass er Höhenlagen zwischen 609 und 3962 Meter über Meer umfasst. Der Park umfasst eines der schönsten Bergtäler der Welt, das Yosemite Valley, welches 13 Kilometer lang und knapp 1600 Meter breit ist. Insgesamt gibt es neun Wasserfälle zu besichtigen, die die zum Teil bis 1000 Meter hohen Granitwände hinunterstürzen. Mit eine Höhe von 800 Meter sind die Yosemite Falls die höchsten Wasserfälle Amerikas und die vierthöchsten weltweit.

Wir bezahlten die Parkgebühren von $ 20 im Visitor Center von Wawona und informierten uns hier auch über die Hauptsehenswürdigkeiten des Parks. Schon hier war nicht zu übersehen, dass wir heute nicht alleine in diesem Park unterwegs sein werden.

DSC_9602 DSC_9612

Da wir an diesem Tag noch einen weiten Weg vor uns hatten, verzichteten wir auf den wohl sehr schönen Abstecher zum Glacier Point und fuhren direkt ins Yosemite Valley. Das Tal wird jeweils einseitig nach hinten und auf der anderen Talseite nach wieder zurück befahren. Direkt hinter dem Tunnel am Anfang des Tales hat man einen atemberaubenden Ausblick auf das Tal mit  El Capitan (einem gigantischen 940 Meter hohen Granitfelsen) auf der linken Seite und Half Dome am (ein halbrund geschliffener Granitfelsen) am Ende des Tals.DSC_9614

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Stopp einzulegen, die einzelnen Wasserfälle zu besichtigen (sehr sehenswert sind auch die Bridaveil Falls (direkt hinter dem Tunnel View)) oder um im Merced River zu baden oder zu picknicken.

Im Yosemite Valley haben wir genauso wie viele andere Touristen einen Halt eingelegt. Hier gibt es ein sehenswertes Museum, einen kleinen netten Shop, der allerlei Kunst aus der Region verkauft und ein Restaurant. Von hier kann man auf einem kurzen Trail zu Fuss zu den Yosemite Falls laufen.

Nun ging es auch schon wieder zurück durch das Yosemite Valley – wir hielt nochmals kurz für einen Fototermin beim El Capitan an und folgten dann am Ende des Tals der Big Oak Flat Rd.

Die nun folgende Fahrt hoch zum Tioga Pass auf 9945 feet hat uns mindestens so gut gefallen, wie das Yosemite Valley. Nur ein kleiner Teil der vielen Touristen fährt hier hoch, doch die Landschaft ist phänomenal.  Die Strasse windet sich in engen Schlaufen – vorbei an tollen Aussichtspunkten und dem wunderschönen Tenaya Lake auf eine Höhe von knapp über 3.500 Meter.

Nach dem Tioga Pass führt eine deutlich steilere Strasse in nur rund 20 Minuten hinunter auf die Interstate 395.

DSC_9692 DSC_9672

An  der Kreuzung bogen wir nach rechts Richtung Süden ab und folgten der Strasse bis zur Kreuzung mit der 203, die nach Mammoth Lake abbiegt. In diesem Skiferien-Ressort haben wir übernachtet. Der Ort hat wesentlich mehr Charme, als wir es erwartet hatten und ist auch im Sommer bevölkert.

TAG 10 MONO LAKE – LAKE TAHOE – RENO

Den Start in einen neuen schönen Tag hatten wir in einer super coolen Bakery. In USA ist das Konzept einer Bäckerei ja nicht sehr verbreitet, um sehr mehr waren wir erstaunt, was diese Bakery zu bieten hat. Die Warteschlange war mindestens 15 Meter lang und führte aus dem Lokal raus – das war auch ganz gut so, so hatten wir nämlich ausreichend Zeit, dieses umwerfend riesige Sortiment zu studieren und uns schlussendlich schweren Herzens zu entscheiden.CYMERA_20140724_091257

Gestärkt fuhren wir wieder runter auf die I 395 und bogen nun nach links Richtung Norden ab.  Schon nach ca. 20 Minuten kamen wir beim Mono Lake an.  Dieser alkalische See liegt mitten in der trockenen Sierra Nevada auf einer Höhe von beinahe 2.000 Meter. Er ist ein wichtiger Lebensraum für Wandervögel und allerlei Lebewesen (wie z.B. die Alkalifliegen), die sich an diese besonderen Lebensbedingungen angepasst haben. Am Ufer stehen viele spitze Tufa, dies sind kalkhaltige Mineralablagerungen, die dem See ein märchenhaftes Aussehen geben.

Im Norden von Lee Vining gibt es Mono Lake Tufa Reserve zu besichtigen – hier gibt es eine interessante Ausstellung mit allerlei Informationen sowie einen kleinen Trail.  Etwas weiter nördlich gibt es einen direkten Zugang zum See – es lohnt sich hier nochmals anzuhalten.

 

20140724_112716

Nun ging es weiter nach Norden – wir folgten der I 395 bis Topaz. Hier bogen wir nach Westen auf die I 89 ab, welcher wir bis South Lake Tahoe folgten. Die Straße führte uns wiederum durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft – sehr sehr schön!

DSC_9740 DSC_9736

Lake Tahoe haben wir auf der Westseite umfahren. Es gibt viele grandiose Ausblicke auf den herrlichen Lake Tahoe (z.B. über die Emerald Bay). Bei der Hurricane Bay haben wir unsere Füße kurz in den glasklaren aber ganz schön kalten See gehalten. CYMERA_20140724_162105Bei Tahoe City bogen wir dann auf die I 89 ab und folgten Ihr bis zur I 80. Auf dieser gings nun noch Richtung Osten. Schon nach ca. 20 Minuten kamen verliessen wir Kalifornien und reisten nach Nevada ein.

DSC_9761

Reno = Klein Las Vegas! Tatsächlich sieht diese Stadt wie ein kleines Abbild von Las Vegas aus. Wir logierten im Peppermill Inn – ein richtig cooles riesiges Casinohotel.

DSCN1192 DSC_9763

TAG 11 COLOMA

Nach unserem kurzen Abstecher nach Nevada machten wir uns wieder auf nach Kalifornien. Um schnell voranzukommen fuhren wir auf der I80 Richtung Westen. In Auburn (knapp 30 Miles vor Sacramento) verliessen wir die Autobahn und fuhren auf der Interstate 49 nach Süden bis nach Coloma. Dies ist eine uralte Goldgräberstadt, in der 1848 beim Bau der Sutter’s Mill Gold gefunden wurde. Dieser Fund löste den Kalifornischen Goldrausch aus. Um 1870 erlebt die Stadt einen wahren Goldrausch, heute gibt es nur noch wenig Leben in diesem kleinen Ort – das kleine Museum (welche im Sommer 2014 renoviert wurde) ist sehr nett, zudem kann man im Marshall Gold Discovery State Historic Park einen Nachbau der alten Mühle besichtigen und erfährt vieles über den Goldrausch!

DSC_9768 DSC_9772

Richtig nett ist das Argonaut Cafe mitten in Coloma. Die jungen, sehr motivierten Besitzer bereiten alle Speisen sehr liebevoll selbst zu – yummy!

Wir verliessen Coloma auf der Cold Spring Road und fuhren nach Süden zur I-50. In Sacramento wechselten wir auf die I-80. In Vacaville verliessen wir die Interstate, um einen Shopping-Halt einzulegen. In den Premium Outlets von Vacaville finden sich viele bekannte Markenoutlets, die zu teilweise sehr günstigen Preisen ihre Ware feil bieten.

Weiter gings auf der I-80 bis San Francisco – es war schon sehr dunkel als wir in das Lichtermeer dieser gigantischen Stadt eintauchten – gespannt, darauf, wie San Francisco am Tag aussieht.

TAG 12 SAN FRANCISCO

Wir wohnten direkt am Union Square – diese Lage ist sehr empfehlenswert, den von hier aus, kann man viele Sehenswürdigkeiten zu Fuss oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Wir starteten allerdings erst einmal mit dem Auto. Unser Ziel war die Golden Gate Bridge – auf dem Weg dorthin waren wir schon sehr hingerissen von diesem Auf und Ab, das Frisco über all seine Hügel bietet.

DSCN1254 DSCN1204

Wir überquerten die Golden Gate Bridge, die wahrlich sehr beeindruckend ist! Wir bogen jedoch nicht gleich auf den ersten Parkplatz nach der Brücke ab, sondern fuhren bis Sausalito. Nun folgten wir der Küstenstrasse vorbei am Bay Area Discovery Museum bis zum Point Cavallo. Von hier hat meine ein super Aussicht und tolle Perspektive auf die Golden Gate Bridge, auf Alcatraz und auf San Francisco! Wir haben einige Zeit auf dem kleinen Pier verbracht – unten im Meer tummelten sich die Seehunde und einige Fischer haben rund um die Uhr Rochen und Krebse gefischt.

Nun fuhren wir auf die andere Seite der 101 in den Batterie Park (hier gibt es unzählige Aussichtspunkte, doch auf dieser Seite gibt es auch deutlich mehr Touristen!). Wir fuhren wieder zurück über die Golden Gate Bridge – durch Presidio und den riesigen Golden Gate Park (sehr schöner Baumbestand). Unseren nächsten Stopp legten wir bei der Lombard Street ein. Zwischen Hyde Street und Leavenworth Street hat die Strasse ein Gefälle von 27 Prozent und ist damit eine der steilsten Strassen der Welt. Sie wird in Serpentinenform als Einbahnstrasse bergabgeführt.

Direkt um die Ecke an der Hyde Street gibt es super Pizza bei Za Pizza. Der witzige Wirt bedient mit Charme und serviert delikate Pizzas in allen Größen und mit fast jeglichem Belag!

CYMERA_20140726_134254

Ebenfalls sehr sehenswert ist der Telegraph Hill (Zugang von Greenwich oder Filbert Street). Ein Fussweg führt auf den Telegraph Hill, von wo man eine super Aussicht über die tolle Stadt hat. Wer eine noch bessere Aussicht möchte, kann mit einem Aufzug auf den Coit Tower, der auf dem Hügel steht. Wir haben auf diesen Genuss, wegen der langen Schlange vor dem Aufzug verzichtet! CYMERA_20140726_154204

Den Abend verbrachten wir in China Town. Unser ersten Eindruck von China Town war sehr ernüchternd. Das Zentrum von Chinatown liegt zwischen der Kearny- und der Powell Street. An der Grant Avenue sind viele Geschäfte und man findet dort chinesische Waren aller Art. Doch wir wurden den Eindruck nicht los, dass diese Geschäfte nur Waren für die unglaublich vielen Touristen anbieten. Unser Bild von China Town wurde dann gleich ganz anders, als wir uns in die unzähligen Seitenstrasse begaben. Schlagartig änderte das Bild und wir hatten das Gefühl, in einer Chinatown zu sein und nicht nur in einer Auslage für Touristen! Hier gab es auch unzählige Restaurants, in denen auch viel Chinese das leckere Essen genossen!

Anmerkung: Eigentlich wollten wir vor Ort einen Ausflug nach Alcatraz buchen. Dies ist – wie wir lernen mussten – in der Hauptsaison definitiv nicht vor Ort möglich. Die Ausflüge nach Alcatraz müssen schon Wochen im Voraus gebucht werden! DSCN1341

TAG 13 SAN FRANCISCO

Unseren zweiten San Francisco-Tag starteten wir mit einer Fahrt mit dem Cable Car – ein wirklich einmalige Erlebnis, von dem ich schon als Kind geträumt habe. Doch der „Preis“ ist hoch. Wir haben an der Anfangsstation morgens um 9 Uhr bereits 40 Minuten gewartet, bis wir unseren Cable Car besteigen konnten. Wir bestiegen die Bahn bei der Market Street (Powell) und fuhren nach HYDE. Doch die Wartezeit hat sich gelohnt – es ist wirklich witzig und sehr empfehlenswert ein Fahrt mit diesen von Hand gebremsten und an Kabeln geführten Straßenbahnen zu unternehmen!

Nur wenige Schritte weg von der Endstation befindet sich der Fisherman’s Wharf (am Pier 39).

Hier gibt es viele sehr leckere Fisch- und Seafood-Restaurants, schöne Galerien und Museen und allerlei Geschäfte. Im Hafen gibt es zudem die USS Pampanito und ein wirklich witziges Mechanisches Museum zu besichtigen.

Wir liefen die Piers Richtung Osten bis zum Pier 3 und schauten den zahlreichen Straßenkünstlern zu, hielten uns in einem der vielen Straßencafés auf und bummelten durch die hübschen Geschäfte.

Beim Pier 3 bogen wir in die Innenstadt ab und liefen kreuz und quer durch die vielen schönen Straßen. Wir bewunderten die coolen, modernen Gebäude machten eine kleine Shopping-Tour durch die vielen schönen Geschäfte. Dieser tolle Tag endete in einem der vielen japanischen Restaurants!

TAG 14 FAHRT NACH MONTEREY – SHOPPING IN MILPITAS

Leider hieß es schon wieder Abschied nehmen von dieser tollen Stadt. Wir fuhren Richtung Süden bis zur Kreuzung der I101 mit der I237. Wir nahmen die 237 Richtung Milpitas. Hier fuhren wir zum Milpitas Outlet. In diesem Outlet gibt viele interessante Outlet Stores, die sehr günstige Preise und viele Aktionsangebote haben. Es kam wie es kommen musste, wir verließen das Outlet mit sehr vielen Tüten!

Wir folgten der Interstate 17 nach Süden bis wir auf den Highway Nr. 1 trafen! Nun ging es nach Süden und wir staunten über die wunderschöne Landschaft und den atemberaubenden Ausblick auf den Pazifik!

Kurz vor Monterey fanden wir ein geniales Restaurant: Phil Fish Market & Eatery (auf Moss Landing)! Direkt am Strand gelegen gibt es hier super tolles Essen – ein echter Geheimtipp. Das Restaurant war an einem Dienstagabend rammelvoll mit Einheimischen!

Nach dem Essen schauten wir uns den Sonnenuntergang am Strand an und beobachteten die tausenden von Vögeln, die sich am Strand zum Schlafen niederließen und die vielen Seehunde, die im Meer rumtollten.

TAG 15 WHALEWATCHING – 17-MILE-DRVE – BIG SUR

Heute stand Whalewatching im Tiefseegraben vor Monterey auf dem Programm. Im Hafen von Monterey schwimmen unzählige Seehunde und Otter und sonnen sich auf den Planken der Stege. Pünktlich um neun verließ die xx den Hafen von Monterey. Nachdem wir ca. 30 Minuten weit auf’s Meer herausgefahren waren, wurde der Kapitän plötzlich hektisch und informierte uns, dass sie einen Wal gesichtet hatten. Sofort versammelten sich alle Passagiere auf der rechten Bootsseite und suchten mit ihren Blicken angestrengt den Horizont ab.

Und tatsächlich nicht allzu weit entfernt war ein Humpback Whale (Buckelwal) zu sehen. Faszinierend!! Wir beobachteten den Wal einige Zeit und fuhren dann noch viel weitere auf den Pazifik hinaus. CYMERA_20140729_110150

Nebst vielen Vögeln entdeckten wir einen Mondfisch – sehr beeindruckend – Der Mola Mola kann bis zu 2,5 t schwer werden und ist der größte Knochenfisch der Welt.

 

DSC_9910Nur kurz darauf wurde es wieder hektisch auf unserem Boot. Der Biologe hatte einen Orca (Killerwal) entdeckt. Rasch fuhren wir näher und konnten diesen beeindruckenden Meeressäuger aus der Nähe beobachten. Wirklich cool – solche Tiere in freier Natur zu beobachten – dies war bestimmt nicht unser letztes Whalewatching!

In Monterey genossen wir eine große Portion Fried Calamar am Pier und machten uns dann auf Richtung Süden.

Direkt südlich von Monterey beginnt der 17-Mile-Drive, für viele Kalifornienbesucher ein „Must“. Diese Fahrt lohnt sich tatsächlich und entschädigt auch für die acht Doller Maut pro Fahrzeug. Die Strasse führt an durch den wunderschönen Del Monte Forest und gibt hie und da den Blick auf eine der äußerst noblen Villen frei. Weite Strecken fährt man auch direkt am Strand und kann den einmaligen Ausblick auf die Buchten und das Meer geniessen.

 

Und weiter gings auf dem Highway Number 1. Die Straße verläuft immer direkt am Pazifik und im Gebiet von Big Sur kann man sich gar nicht satt sehen an diesen vielen Felsen und der wunderschönen Landschaft.

Bei Piedras Blancas gibt es eine super Sehenswürdigkeit – eine See-Elefanten-Kolonie! Man kann die Tiere am Strand von eine Boardwalk aus, der gerade mal 20 Meter von den Tieren entfernt ist, beobachten. Die riesigen See-Elefanten ruhen sich aus oder buhlen um die Weibchen. In den Wintermonaten sollen sich hier bis zu 1000 Tiere aufhalten.

An diesem Abend war es auch schon dunkel, als wir in unserem schönen Hotel in Pismo Beach ankamen.

TAG 16 PISMO BEACH – THOUSAND OAKS

Nach einer Runde Schwimmen, begaben wir uns zuerst an den Strand in Pismo. Wir liessen den Wind durch unsere Haare wehen, bauten eine Sandburg und spazierten dem weissen Strand entlang.

CYMERA_20140730_09081020140730_115508DSC_0064Nun ging’s wieder auf den Highway 1. Bei Lompoc bogen wir Richtung Westen auf den Highway 246 ab. Unser Mittagessen haben wir an diesem Tag in Buellton in einem Weingut genossen – Avant Tapas and Wine ist sehr zu empfehlen. Hier kann man alle Weine des Hause probieren und geniessen. Dazu gibt es vorzügliches Essen – bis hin zur Marshmellows Torte!

Weiter ging’s – durch das dänische Städtchen Solveign (sehr hübsch) – durch das Hinterland von Santa Barbara (wir haben uns gegen die Küstenstrasse entschieden, da man auf dieser nur sehr langsam vorankommt!). Die Fahrt durch die Hügel von Santa Barbara war sehr interessant – hier reiht sich eine wunderschöne Villa mit blühendem Garten an die Nächste.
Kurz hinter Santa Barbara fuhren wir wieder auf den Highway 1 auf und folgten dieser schönen Küstenstrasse bis Ventura. Hier wechselten wir auf die Interstate 101. Bei Thousand Oaks (einem sehr schönen Ort) verliessen wir die Strasse und fuhren zu unserem Hotel.

TAG 17 MALIBU – SANTA MONICA – ZÜRICH

Heute war unser letzter Tag – da unser Rückflug jedoch erst am Abend startete, hatten wir noch genug Zeit, um auch Tag Nummer 17 noch richtig zu genießen. Nach Frühstück und Packmarathon verliessen wir Thousand Oaks Richtung Süden auf dem Highway 23 quer durch die Santa Monica Mountains. Wieder auf dem Highway Nr. 1 angekommen, ging’s weiter Richtung Süden. Wir stoppten kurz im Surferparadies Malibu und beobachteten die geschickten Sportler, wie sie auf ihren Bretten durch die Wellen kurvten.

Immer wieder liessen wir unsere Blicke über die weissen Strände und das in allen Blautönen leuchtende Meer gleiten und versuchten diese Urlaubsidylle so in unseren Gedanken zu verankern, dass wir noch lange davon zerren würden können.

In Santa Monica stoppten wir dann zum Mittagessen. Der Pier war uns irgendwie zu trubelig, so dass wir uns ein Restaurant in der Innenstadt suchten. In der „True Food Kitchen“ fanden wir super witziges vegetarisches Restaurant mit super Essen.

Danach hiess es langsam Abschied nehmen – wir fuhren weiter noch 10 Miles auf dem Highway 1 bis wir am Flughafen von Los Angeles angelangten.

Dies war bestimmt nicht unsere letzte nach Kalifornien. Wir waren begeistert, was dieser Bundesstaat alles zu bieten hat – wir haben so viel und vor allem soviel unterschiedliches gesehen und erlebt. Wir werden noch lange von Kalifornien träumen!

 

 

2 Gedanken zu „CALIFORNIA 2014

  1. Pingback: DISCOVER CALIFORNIA – SUMMER 2014 | monisgoodtoknow

Hinterlasse einen Kommentar