Noch eine Herausforderung: Jonglieren!

Immer schon wollte ich gerne jonglieren können – hatte mich aber noch nie richtig damit beschäftigt!!

Doch vor einigen Monaten traf ich auf einem Fest auf einen Jongleur und liess mir zeigen, wie man jonglieren übt – und so gehts:

  • Locker hinstellen  – anfänglich gar nicht so einfach:)
  • Erst einmal mit einem Ball üben: Den Ball in die stärkere Hand (bei mir die rechte Hand) nehmen und mit einem grossen Bogen (über Kreuz) nach links werfen. Mit der linken Hand den Ball fangen und ebenfalls über Kreuz zurückwerfen.  Wichtig ist, dass die Fluglinie des Balls immer ein liegende Acht beschreibt. Man fängt aussen – bewegt die Hand mit dem Ball bis zur Mitte und wirft dann zur anderen Seite.
  • Üben!! So lange bis der Ball in einer schönen Flugbahn hin- und herfliegt.
  • Nun wird gleich mit zwei Bällen geübt. Dazu hält man in jeder Hand einen Ball. Wie zuvor wird der Ball aus der starken Hand über Kreuz zur anderen Seite geworfen. Ist der erste Punkt am Scheitelpunkt wird der zweite Ball auf die gegenüberliegende Seite geworfen. Dies wird so lange geübt, bis man beide Bälle fangen kann.
  • Und nun mit drei Bällen. Den ersten Ball auf die Handfläche legen und ihn mit dem kleinen und dem Ringfinger festhalten. So kann man noch einen weiteren Ball in dieser Hand halten. Der dritte Ball wird in die andere Hand genommen. Nun versucht man das Gleiche, wie mit zwei Bällen: Der erste Ball wird geworfen und sobald dieser den Scheitelpunkt erreicht, wird der zweite Ball geworfen.
  • Diese Übung soll abwechselnd mit Links und mit Rechts begonnen werden. Es geht einfacher, wenn man die Bälle immer auf der gleichen Höhe fängt und wirft. So kommt man mit der Zeit in einen Rhythmus.
  • Wenn all dies gut funktioniert, versucht man den dritten Ball loszuwerfen, wenn der zweite Ball im Scheitelpunkt ist – und so weiter und so fort….. 🙂
  • Ganz wichtig: NICHT AUFGEBEN!!
  • Ich habe jeden Tag 2-3 x einige Minuten geübt und ich habe es tatsächlich gelernt!!!!

Training im Winter

Ich laufe immer noch … und zwar mit echtem Vergnügen – mittlerweile bin ich durchschnittlich zwei Mal die Woche joggend unterwegs – meistens zwischen 4km und 9km. Die Distanz ist alles noch ausbaufähig – doch hier im Alpenvorland geht’s ja auch immer rauf und runter 🙂

So schnell ändern sich übrigens die Trainingsverhältnisse. Vorgestern war alles grün und nur einen Tag später ging’s über Eis und Schnee (war ganz schön rutschig!)

 

Ja, ist den heut schon Weihnachten…?

Ein schöner warmer Spätsommertag, wir sind seit kurzem aus den Sommerferien zurück, da sehe ich es – nein, kann das sein, ist es wirklich wahr? – Weihnachten steht schon vor der Tür? Muss wohl so sein, denn in der Migros gibt es tatsächlich, Weihnachtsguetzli zu kaufen. Die Jahre werden irgendwie immer kürzer!

Doch im Oktober, wenn der Nebel rund um unser Haus wabert und in der Stube ein schönes warmes Feuer im Kamin lodert, dann kommt auch bei mir schon so etwas wie Vorweihnachtsfreude auf.

Ach, was es in den kommenden Wochen noch alles zu tun gibt: Lichterketten aufhängen und alles weihnachtlich dekorieren, Weihnachtskarten schreiben, Guetzli backen, Wunschzettel in Geschenke umsetzen und noch vieles mehr…

…und endlich auch mal wieder die lieben Freunde zu einem Adventstee einladen. Doch das ist gar nicht so einfach: Erwartungsvoll zücken wir unsere Agenden und suchen nach einem geeigneten Datum für ein Treffen. Wir blättern uns durch die verbleibenden Wochen des Jahres, blicken uns verständnislos an und müssen uns eingestehen, dass unser erstes gemeinsames Datum der 4. Januar 2016 ist. Hat dieses Jahr wirklich 365 Tage?

Mittlerweile dudelt das Radio mindestens fünf Mal täglich «Last Christmas» von Wham und ich wechsle hektisch von einem Sender zum nächsten. Samichlaus ist unglaublich aktiv und hört sich die Samichlaus-Versli an mehreren Orten gleichzeitig an. Die Elektrizitätswerke liefern nun nachts gleich viel Strom wie tagsüber – auch spätabends glitzern und funkeln die Lichtgebilde rund um jedes Haus!

Doch ohne Vorwarnung passiert es – urplötzlich zeigt mein Kalender den 20. Dezember an. Wie kann das sein, gab es dieses Jahr überhaupt einen November? So wie mir geht es wohl vielen Menschen, denn die Geschäfte sind vollgestopft und ich frage mich, wieso ich nicht schon eher mit dem «Abarbeiten» der Wunschlisten begonnen habe.

Nein, ich mache nur Spass – natürlich bin ich gut organisiert und sitze jetzt zu Hause. Mit einem duftenden Punsch in der einen und einem Brunsli in der anderen Hand lausche ich dem «Alle Jahre wieder» und geniesse die Vorfreude auf die kommenden Weihnachtstage! Doch ein Gedanke geht mir nicht mehr aus dem Kopf: «Kann es sein, dass ich gestern beim Einkaufen schon einen Osterhasen gesehen habe?»

Ich laufe immer noch :)

Mittlerweile sind wir mitten im schönen Herbst – die Bäume erstrahlen in den leuchtensten Farben.

Und tatsächlich, ich bin dem Laufen treu geblieben. Auch wenn sich mein linkes Knie, kaum hatte ich meine persönliche Challenge geschafft, nachdrücklich meldete! Wie ärgerlich – doch so schnell lasse  ich mich nicht unterkriegen. Nach drei Wochen Laufpause bin ich wieder sehr gemütlich gestartet und immer nur kurze Strecken gelaufen.

Angeregt durch mein Knie habe ich mich etwas mehr mit Lauftechnik und Lauftraining beschäftigt. Nun bin ich gerade ein grosser Fan von aerobem Grundlagenausdauertraining. Ich laufe – so lange, wie ich Zeit habe – minimal 45 Minuten am Stück und kontrolliere mit meiner Pulsuhr, dass meine Pulsfrequenz im aeroben Bereich bleibt. In diesem Bereich wird die Energie durch Fett- und Kohlenhydratverbrennung und nicht durch Sauerstoffschuld bereitgestellt. Ich bin erstaunt, wie lange ich – wenn ich nicht allzu schnell renne – laufen kann. Zweiter Effekt: mein Knie ist mit dieser Art des Trainings sehr zufrieden. 🙂

Krank ist nicht gleich krank :)

Hatten Sie auch schon mal einen kranken Mann zu Hause? Dann wissen Sie bestimmt, von was ich spreche: der Kranke kommt bleich und sehr krank aussehend viel zu früh von der Arbeit nach Hause und muss sich gleich ins Bett legen. Er braucht nun ganz viel Erholung. Das Licht muss gedimmt werden, die Lautstärke der Kinder ebenso. Das Schlafzimmer darf jetzt nur noch mit einer Tasse Tee in der Hand oder dem Medikamentennachschub betreten werden, denn er braucht nun wirklich Ruhe.

Ruhe – das klingt wie Musik in meinen Ohren! Denn für Mamas ist Kranksein definitiv nicht vorgesehen. Mit kratzendem Hals und pochendem Kopf wanke ich morgens in die Küche, um für meine liebe Familie das Frühstück und die Znünis vorzubereiten. Meinen Salbeitee muss ich mir wohl oder übel selber machen.

Während mein Ehemann sich zu einer dringenden Besprechung ins Büro aufmacht, erkundigt er sich noch fürsorglich, ob ich auch wirklich den ganzen Tag ohne Hilfe auskomme. «Du kannst Dich ja dann ausruhen, wenn die Kinder in der Schule sind», ruft er mir gutgelaunt zu, bevor er aus der Tür verschwindet.

Für einen ganz kurzen Moment wandern meine Gedanken tatsächlich zu unserem weichen Sofa und dem Buch, das ich nun schon seit zwei Monaten fertig zu lesen, versuche. Da bimmelt auf meinem Handy der Erinnerungsalarm, der mir mitteilt, dass ich heute den Augenarzttermin habe, auf den ich schon ewig warte. «Mama», ruft mir meine Grosse zu, «denkst Du daran, dass Du uns heute zum Sport fahren und abholen musst?» Selbstverständlich, genauso wie ich auch noch einkaufen gehe, dieses Chaos – das ich doch schon gestern aufgeräumt hatte – beseitige, und noch schnell zwei Geburtstagskuchen backe.

Als Papa abends wieder nach Hause kommt – heute leider nicht früher – stellt er erstaunt fest, dass ich sehr bleich aussehe. «Ach Schatz, hast Du Dir denn gar keine Ruhe gegönnt?» 🙂

Mailand und Expo 2015

Eine Reise nach Mailand lohnt sich immer – doch in diesem Jahr noch viel mehr….

Mailand – eine Stadt voller Kultur und kulinarischen Genüssen  – in diesem Jahr besonders lohnenswert – wir haben die Stadt und die Expo drei Tage besucht –  WEITERLESEN! 🙂

Was soll ich heute nur kochen?

Es ist gar nicht so einfach, ein gesundes Essen für eine Familie zu kochen. Selbstverständlich gehe ich nicht den Weg des geringsten Wiederstandes und koche nur Spaghetti oder Pommes Frites. Schliesslich will ich meine Familie ja ausgewogen ernähren.

Unschlüssig schiebe ich meinen Einkaufswagen zwischen den Regalen hin und her. Rindfleisch-Steaks im Angebot ­– ich lade zwei Packungen ins Wägeli. Doch halt – war da nicht was mit Rindfleisch und Pferden? Vielleicht kaufe ich doch lieber Poulet. Glückliche Hühner wurden bestimmt nicht mit Antibiotika gefüttert, oder etwas doch? Was ist mit Fisch – wurde er auch wirklich nachhaltig gefangen und enthält definitiv kein Quecksilber. Gar nicht so einfach. Vielleicht könnte ich ja etwas Vegetarisches kochen. Dann nehme ich halt mal Tofu. Das Tofuschnitzel sieht wirklich wie ein Plätzli aus, das wird schon keiner merken.

Zu Hause schnipple ich fröhlich Berge von Gemüse, brate liebevoll die Tofuschnitzel und dämpfe den Reis. Nach einer guten Stunde habe ich es geschafft und mein Vital-Eintopf, den ich noch mit allerlei gesunden Kräutern dekoriert habe, ist endlich fertig.

Meine Lieben sitzen hungrig und erwartungsvoll am Tisch.

«Schmeckt prima», meint mein Mann beim ersten Bissen. Doch gleich darauf ändert sich sein Gesichtsausdruck: «Was ist denn das für merkwürdiges Fleisch?»

Die Kinder haben unterdessen auf ihren Tellern das Gemüse, den Reis und das vermeintliche Fleisch fein säuberlich zu drei Häufchen auseinander seziert. Sie stochern lustlos im Reis umher und können wohl meine Begeisterung für das gesunde Abendessen nicht teilen. «Mama, Du hast heute viel zu gesund gekocht», meint unsere Jüngste, «morgen bestellen wir uns lieber mal wieder Pizza!»  🙂